Die Osternacht wird von vielen als eine der schönsten Messe im Jahr bezeichnet. Das konnte man auch in unserer Pfarrkirche spüren und erleben.
Trotz windigen Wetters brachten Pfarrer Christian Grabner und Diakon Heinz Hödl, das Licht "der Osterkerze in die schön geschmückte Kirche und erhellte beim Einzug die Dunkelheit. Erhebend war auch die musikalische und gesangliche Gestaltung der Heiligen Messe. Die Freude der Liturgie und die feierliche Musik ergriff auch die zahlreich versammelte Ostergemeinde.
Sehr viele Kinder fanden sich am Karsamstag, bereits um 07:45 Uhr in der Früh ein, um bei der Feuerweihe vor der Pfarrkirche mit dabei zu sein. Pfarrer Christian Grabner segnete mit Weihwasser und Weihrauch das Feuer. Der Osterbrauch der Feuerweihe ist, das die Kinder mit den geweihten Feuer Segen in jedes Haus bringen, und die Bewohner vor Unheil und Krankheit verschonen!
Fotos: Manuela Lindner, Marlis Walter, Josef Prödl
Der Karfreitag steht ganz im Zeichen des Kreuzes. Die Pfarrgemeinde versammelt sich um 15:00 Uhr zur Feier vom Leiden und Sterben des Herrn. Der Gottesdienst beginnt in völliger Stille. Alle verharren in schweigendem Gebet. Dem Wortgottesdienst mit der Johannespassion folgt die Kreuzverehrung wo alle eingeladen sind als Dankbarkeit eine Blume mitzubringen. Die Kreuzverehrung gilt Christus, der vom Tod zum Leben hinübergegangen ist. Die großen Fürbitten und die anschließende Grablegung beschließen die Feier.
Als letzter Sonntag in der Fastenzeit läutet der Palmsonntag den Beginn der Karwoche – der heiligen Woche - ein. Die Christen feiern an diesem Tag den Einzug von Jesus in Jerusalem. Wie im Evangelium beschrieben, wird Jesus von den Menschen mit Palmzweigen willkommen geheißen und mit Hosannarufen gehuldigt. In unserer Pfarre wurden an diesem Tag die Palmbuschen am Vorplatz der Schulen gesegnet, musikalisch umrahmt wurde die Feier von den Kindern vom Kindergarten sowie vom Bläserquartett und der Schola. Mit den gesegneten Palmzweigen zog die Gottesdienstgemeinde, in einer Prozession von den Schulen aus, in die Kirche ein, in der dann der festliche Palmsonntagsgottesdienst gefeiert wurde. Dieser unterscheidet sich von der allgemeinen Sonntagsmesse dadurch, indem die Leidensgeschichte von den Firmlingen vorgetragen wird. Mit dieser Messe wurde die Vorbereitung auf Ostern, dem ältesten und höchsten Fest der Christenheit, gestartet.
Am Vorabend zum Palmsonntag, dem „Tag der Versöhnung“ fand in unserer Pfarrkirche die Versöhnungswortgottesfeier statt.
Unter Teilnahme und Mitgestaltung sehr vieler Firmlinge und der Pfarrbevölkerung dachten wir gemeinsam über unsere Fehler nach.
Symbolisch, und auf roten Steinen geschrieben, bauten die Firmlinge einige unser Fehler vor dem Allerheiligsten auf – und je mehr „Fehler“ sichtbar aufgebaut wurden, desto mehr wurde der Blick und der Zugang zu Gott „verbaut“.
Wir legten diese Fehler vor unserem barmherzigen Vater – der während dieser Feier im Allerheiligsten ausgesetzt war – nieder.
Auch im Leben können wir Gott schwer erkennen und annehmen, wenn wir unzählige Fehler und Sünden haben, diese nicht bereuen und nicht um Wiedergutmachung bemüht sind und in Folge diese auch nicht unserem Herrgott anvertrauen und um Vergebung bei ihm Bitten.
In und während der Fürbitten bzw. in einem anschließenden Vergebungstext wurden diese roten Steine wieder abgebaut.
Je mehr wir uns auf Gott einlassen, ihn um Vergebung bitten und auf sein Wort in der Frohbotschaft hören, desto mehr werden wir ihn sehen, spüren und wir Zugang zu ihm haben.
Die Feier wurde dankenswerterweise von Marlies Walter und Manuela Lindner rhythmisch begleitet.
Im Anschluss fand, von den im heurigen Jahr sehr aktiven Firmlingen eingeforderten, eine Jugendstunde im Pfarr- und Jugendzentrum statt.
Allen sei, vor allem den Firmlingen und deren Eltern die zur Versöhnungsfeier gekommen sind, aber auch der gesamten Pfarrbevölkerung, ein herzliches „Vergelt´s Gott“ gesagt.
„Mir ist es nicht egal, wie es dem Nächsten geht“, haben Firmlinge aus unserer Pfarre durch ihr soziales Engagement gezeigt. Und so machte sich eine Gruppe an die Arbeit mit Manfred Url köstliche Osterpinzen zu backen, eine weitere Firmgruppe beschäftigte sich um schöne Palmbuschen zu binden. Am 4. Fastensonntag wurden die Osterpinzen und die Palmbuschen gegen eine freiwillige Spende den Kirchbesuchern angeboten. Die Einnahmen der freiwilligen Spenden in der höhe von 772 Euro spendeten sie dem Sozialkreis der Pfarre. Mit dieser Aktion wurde den Firmlingen bewusst, dass es viele Menschen in unserer Pfarre gibt, die nicht jeden Tag das nötigste zum Leben haben. Dank all den Jugendlichen, die gezeigt haben, dass sie offen sind für soziales Engagement. Ein besonderer Dank auch den Sozialkreis der Pfarre für die Unterstützung beim Palmbuschen binden.
Unter großer Anteilnahme haben Familie, Kirche, Ökumene und Vertreter des öffentlichen Lebens sowie cirka 100 Personen aus unserer Pfarre am Samstag bei einem Requiem im Salzburger Dom Abschied von Alterzbischof Alois Kothgasser genommen. Der frühere Erzbischof von Salzburg (2003-2013) und Bischof von Innsbruck (1997-2002) war am 22. Februar mit 86 Jahren gestorben. Im Anschluss an den feierlichen Gottesdienst mit rund 1.500 Trauergästen und einen Trauerzug mit dem Sarg um den Salzburger Dom wurde Alois Kothgasser der allseits geschätzte Ordensmann der Salesianer Don Boscos in der Domkrypta beigesetzt. Im Anschluß wurden seitens der Pfarre St. Stefan im Rosental Brot und Äpfel bei der Agape an die Trauergemeinde verteilt.
Allen die für die Agape etwas beigetragen und mitgeholfen haben sei ein herzliches „Vergelts Gott“ gesagt.